Ein Denkmal von nationaler Bedeutung

Rachmaninoffs Villa Senar

Villa Senar, Foto P. Ketterer

2022 kaufte der Kanton Luzern die am Westufer der Halbinsel Hertenstein gelegene Villa Senar und restaurierte wesentliche Elemente pünktlich zum 150. Geburtstag des Pianisten und Komponisten Sergei Rachmaninoff. Seither präsentiert sich die Villa wieder in den originalen Farben der Bauzeit. Rachmaninoff war nicht nur Bauherr und Bewohner der Villa Senar, sondern er hat sie mit seinen Ideen auch massgeblich geprägt.

Das in der Zwischenkriegszeit 1930-1934 entstandene Ensemble bestehend aus Villa, Gärtnerhaus, Gerätehaus und Park bildet eine Gesamtanlage von ausserordentlich hoher räumlicher und architektonischer Qualität. Durch den Verzicht auf jegliche Fassadendekoration und das Prinzip des Aneinanderfügens und Staffelns von strengen Baukuben ist die Villa Senar ein exemplarischer Bau des Neuen Bauens in der Zentralschweiz. Sie ist die konsequenteste Umsetzung der funktionalistischen Prinzipien der Moderne im Werk der Luzerner Architekten Alfred Möri und Karl Friedrich Krebs. Der Pianist und Komponist Sergei Rachmaninoff war nicht nur Bauherr und Bewohner der Villa Senar. Er hat mit seinen fortschrittlichen Ideen und der Liebe zur neusten Technik die Gesamtanlage massgeblich geprägt. Die aus der Zeit von Rachmaninoff stammende feste und mobile Ausstattung komplettiert die Villa aus personengeschichtlichen Gründen zu einem bedeutenden Zeugnis. Die Kombination von architektonischem Eigenwert, aussergewöhnlichem Situationswert und personengeschichtlichem Wert zeichnet die Gesamtanlage als etwas Einmaliges aus.  Seit 2018 ist die Gesamtanlage im kantonalen Denkmalverzeichnis eingetragen.

 

Fotos: Priska Ketterer

 

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