Es ein Meisterwerk der barocken Baukunst und gehört mit seiner eindrücklichen, von weither sichtbaren Doppelturmfassade zu den bedeutendsten barocken Klosteranlagen der Schweiz. 1194/95 wurde das Kloster gegründet und im frühen 18. Jahrhundert im barocken Stil weitgehend erneuert. Nach seiner Aufhebung 1848 und Liquidation durch den Grossen Rat des Kantons Luzern wurden insbesondere die Konvent-Bauten ab 1873 zur psychiatrischen Klinik umgebaut. Mit dem Bezug der Psychiatrie-Neubauten wurden in den letzten Jahrzehnten die verschiedenen Gebäude restauriert und zahlreiche Räume wieder in ihre ursprüngliche Erscheinung zurückgeführt. St. Urban gehört seit vielen Jahren zu den Schwerpunkten der denkmalpflegerischen Tätigkeit im Kanton Luzern und ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgeführt.
Das ISOS führt die wertvollsten, landesweit bedeutendsten Siedlungen der Schweiz auf. Um sie einheimischen wie ausländischen Besuchenden bekannter zu machen, haben Schweiz Tourismus und das Bundesamt für Kultur (BAK) 2020 das Projekt
«Verliebt in schöne Orte» lanciert, das nun weitergeführt wird. 2024 wurden 30 neue Ortschaften ausgewählt, dazu gehört auch
St. Urban im Kanton Luzern.
Foto:Nadia Schärli